Lüderitz

Der Tag begann früh. 5:30 Uhr läutete der Wecker. Nach dem schnellen Frühstück mussten alle Passagiere, egal ob sie das Schiff verlassen wollten oder nicht, ihre Reisepässe den namibischen Behörden vorzeigen. Eine streng blickende Beamtin kontrollierte uns. Beim Namen Anton Lange stockte sie. Mein Onkel und meine Tante heißen ja anders. Zum Glück konnten wir eine unterschriebene Erklärung meiner Eltern vorzeigen. Mit dem selbst gemachten Stempel darunter gab sie sich zufrieden und wir waren durch.

Danach haben wir das Schiff verlassen. Jetzt waren wir aber eine Stunde zu früh draußen. Na ja, haben wir eben gewartet.

Als der Kleinbus dann endlich kam, sind wir ganze fünf Minuten zum Anleger des Katamarans gefahren, mit dem wir weiterfahren wollten. Als wir auf dem Katamaran saßen, spürten wir schnell die eisigen Winde. Uns wurde ziemlich kalt. Schlauerweise hatten wir Jacken eingepackt. Die Bootsmannschaft hat uns dann zum Glück noch Wolldecken gegeben.

Als erstes haben wir Robben auf einem Felsen gesehen. Danach folgten Flamingos und dann schon die Pinguine. Die ersten Delphine haben wir auf dem Weg dorthin bereits gesehen. Es ist schwer, sie zu fotografieren. Man weiß nie, wo sie aus dem Wasser kommen.

Mitte 1800 gab es auf der Pinguin-Insel noch 400.000 Pinguine. So viele gibt es heute noch nicht einmal mehr in ganz Afrika. Vor der Insel gab es immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen. Der Kot der Pinguine ist wertvoller Dünger. Den baute man ab und nahm damit den Tieren die Lebensgrundlage. Schließlich lebten 2009 hier nur noch 4.000 Exemplare. Dann begann die Regierung damit, die Insel und ihre Umgebung zu schützen. Heute leben dort wieder 6.000 Pinguine.

Nach unserer Rückkehr sind wir zu Fuß zurück zum Schiff gegangen. Dabei haben wir einen kleinen Abstecher in die Stadt gemacht. Dabei haben wir einen schönen Brunnen gesehen. 

Schließlich sind wir zurück zum Schiff gegangen. Ich war müde, habe versucht eine wenig zu schlafen. Hat aber nicht geklappt.

Sieht irgendwie aus wie Lummerland

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Kommentare: 1
  • #1

    Hans/Hennes und Birgit (Dienstag, 03 Januar 2023 16:27)

    Na das war anstrengend und interessant zugleich. Gibt es in Lüderitz noch Hinweise auf die deutsche Geschichte? ... Dann hilft das abendliche Buffet bestimmt, um wieder wach zu werden.